Tina Deutsch über Storytelling, politische Wirkung und den Mut zum Wandel

Wie kann Kommunikation gesellschaftlichen Wandel ermöglichen – gerade im Kontext der Klimakrise? Tina Deutsch, Mitgründerin des Context Instituts, zeigt im Gespräch, wie faktenbasierte Kommunikation in echte Veränderung übersetzt wird. Ihr Ansatz: Statt neue Fakten zu liefern, geht es darum, bestehendes Wissen strategisch und emotional zugänglich zu machen.

Kommunikation, die zum Handeln führt

Tina Deutsch verfolgt mit ihrem Team ein klares Ziel: Klarheit in Klimafragen – nicht durch Komplexität, sondern durch gezielte Übersetzung. Studien gäben oft nur Anhaltspunkte, doch ohne strategische Kommunikation blieben sie wirkungslos. „Wir brauchen Geschichten, die Fakten in Handlung verwandeln“, so Deutsch. Genau hier setzt das Context Institut an: zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft.

Warum Fakten allein nicht genügen

Klimakommunikation braucht mehr als nur Inhalte. Es braucht ein Verständnis für den emotionalen Kontext, in dem diese Inhalte wirken. Deshalb arbeitet Context mit Storytelling als Brücke zwischen Information und Entscheidung. Das Ziel: Dringlichkeit erzeugen, ohne zu lähmen – und zugleich eine positive Vision vermitteln, die Identifikation ermöglicht.

Begriffe wie „Ökologisierung der Wirtschaft“ seien bewusst gesetzt worden, um neue Deutungsräume zu öffnen. Wenn solche Formulierungen in politische Programme einfließen, wird Kommunikation zum Gamechanger.

PR vs. Marketing: Was Kommunikation im Non-Profit-Bereich leisten muss

Im Interview differenziert Deutsch klar zwischen klassischem Marketing und strategischer Öffentlichkeitsarbeit. Während Marketing auf Kaufanreize zielt, geht es bei PR im Non-Profit-Kontext um Vertrauen, Anschlussfähigkeit und gesellschaftlichen Mehrwert.

Gerade in der Klimadebatte geht es darum, Verantwortung statt Schuld zu vermitteln und Wandel als Chance zu kommunizieren – nicht als Verzicht.

Change gelingt nur gemeinsam – und von innen heraus

Ein zentrales Learning aus Tinas Erfahrung im Change Management: Stakeholder frühzeitig einbinden – und zwar auch jene, die vermeintlich „eh auf der eigenen Seite“ stehen. Change-Kommunikation beginnt oft intern: in Teams, Organisationen, Bewegungen. Wer dort nicht sauber kommuniziert, riskiert Missverständnisse und Widerstände.

Transparenz, Beteiligung und das Erklären von Entscheidungswegen werden zur Grundvoraussetzung jeder wirksamen Kommunikationsstrategie.

Tina Deutsch, Kontext

Kommunikation messbar machen – aber wie?

Wirkung im politischen Raum lässt sich schwer in Zahlen fassen. Trotzdem arbeitet Context mit einem mehrstufigen Modell:

  • Output (Reichweite, Medienpräsenz)
  • Outcome (Veränderung von Diskursen, Begriffen, Aufmerksamkeit)
  • Impact (Einfluss auf Politik, Gesetzgebung, Entscheidungsprozesse)

Dass man nicht immer eindeutig belegen kann, ob ein Begriff oder Vorschlag direkt übernommen wurde, sei Teil des Spiels. „Aber wenn niemand über Ökologisierung gesprochen hat – und plötzlich tun es alle –, dann wissen wir, dass wir etwas richtig gemacht haben“, sagt Deutsch.

Key Moments: Kommunikation in Echtzeit

Mit ihrer zweiten Plattform Key Moments begleitet Tina große Veranstaltungen und Führungskräfte in entscheidenden Momenten. Für sie ist Moderation mehr als Mikrowechsel: Sie versteht sie als strategische Live-Kommunikation, in der Inhalte, Energie und Wirkung zusammenkommen. Ob auf der Bühne oder im Gespräch – es geht um mehr als Technik: Es geht um Resonanz.

Bildungsvision: Common Ground statt Polarisierung

Wenn Tina eine Lehrveranstaltung konzipieren würde, trüge sie den Titel:
„Common Ground – Wie wir in Zeiten der Polarisierung wieder zueinander finden“.
Der Schlüssel? Verständnis schaffen, wo Spaltung droht. Kommunikation, die differenziert, einbindet und neue Perspektiven aufzeigt, kann Gräben schließen – und Wandel ermöglichen.

Mehr interessante Gespräche mit Changemaker findest du im Archiv

Zum Podcast-Archiv: CONDA Finanzstart-Up Geschäftsführer Daniel Horak, Nana Siebert (Standard), Ursula Bittner von Greenpeace, Christina Mutenthaler (AMA Marketing), Ronald Würfliner, Blühendes Österreich u.v.m.

Durch Öffentlichkeitsarbeit Einstellungs- und Verhaltensveränderungen erzeugen.  Inspiriert von Podcasts wie „Erklär mir die Welt“, „Frühstück bei mir“ oder „Gemeinsam besser“ spreche ich intim und persönlich mit Changemakern, die Menschen durch Kommunikation inspirieren Großes zu leisten. Podcast-Archiv: Unsere bisherigen Gäste 🎙️ Entdecken Sie spannende Gespräche mit Expert:innen aus Wirtschaft, Politik, Umwelt, Medien und Innovation. Klicken Sie auf

Das PR- und Marketingunternehmen: Veränderung durch Kommunikation erzielen

Durch Public Relations Wirkung erzielen. Mein Name ist Martin Aschauer. Ich bin erfahrener PR- und Marketingberater und habe im Oktober 2022 Mediacampaigning Austria gegründet. Ich bringe mittels Öffentlichkeitsarbeit Veränderung auf den Weg. Seit über 20 Jahren gibt es für mich nichts Spannenderes als mittels Öffentlichkeits- und Kampagnenarbeit Einstellungs- und Verhaltensveränderungen in bestimmten Dialoggruppen zu erreichen.

Wissenswertes – FAQ – Campaigning

Es gibt kein Wort das so gerne verwendet wird wie das Wort „Kampagne“. Doch was ist eigentlich überhaupt eine Kampagne? Eine Media-Kampagne ist eine dramaturgisch angelegte, thematisch begrenzte, zeitlich befristete kommunikative Maßnahme zur Erzeugung öffentlicher Aufmerksamkeit unter Einbeziehung unterschiedlicher kommunikativer Instrumente und Techniken. In diesem Sinne ist über Medien vermittelte Kampagnen-Kommunikation die effizienteste, zielgerichtetste und letztendlich billigste

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